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Spencer und eine Beinahe-Katastrophe

Puh, was für eine Geschichte. Aufregung, Stress und viel Freude. Wir haben einen neuen Mitfahrer. Spencer! Einen süßen kleinen Kobold in Weiß/Schwarz mit Elefantenohren.

Frauchen und ich, wir sind schon ein tolles Team. Ihr fehlten aber die täglichen Gassi-Runden mit einem kleinen Hundchen. Und dabei ganz besonders die Gespräche mit anderen Hundehaltern. Mit Hundchen ist der Mensch gezwungen bei jedem Wetter den inneren Schweinehund zu bezwingen und vor die Tür zu gehen. 

Also hat sie bei "Deine Tierwelt" (www.deine-tierwelt.de) nach einem Zwerg gesucht. Dabei ist sie dann auf Spencer in Ibbenbüren gestoßen. 

Am Mittwoch sind wir nach Ibbenbüren zum Wohnmobilstellplatz am Aasee gefahren und haben dort übernachtet. Einfacher Stellplatz ohne Ver-/Entsorgung und ohne Strom. Am Donnerstagvormittag haben wir uns mit Spencer getroffen. Was soll ich sagen, der kleine Racker musste mit. Ein Mix aus Zwergspitz/Chihuahua und Chihuahua. Wir haben ihn gerettet. In seinem bisherigen Zuhause fühlte er sich nicht wohl. Eine Dogge, eine englische Bulldoge, ein überdrehter Zwergpinscher, 3 Katzen und noch viele Vögel. Für den Zwerg war das jedoch zuviel Stress. Insbesondere zwischen den großen Hunden. Eine nette und Tiere liebende Familie. Schweren Herzens haben sie sich entschlossen Spencer ein neues, ruhigeres Zuhause zu geben. Frauchen wollte ihm keine lange Autofahrt zumuten. Er ist halt erst 8 Monate alt bzw. jung. Deshalb haben wir auf halber Strecke bei "Rila erleben" (www.rila-erleben.de) in Stemwede übernachtet. Am Freitag ging es dann nach Hause.

Spencer ist ein süßer kleiner Kerl. Wir haben uns sofort verstanden. Kein Gefauche und Geknurre, nur vorsichtiges Beäugen. Wir hatten zu Dritt eine entspannte erste gemeinsame Nacht im WoMo. Wie damals bei Prinz Barny. Das wird etwas zwischen Spencer, Frauchen und mir. Er ist neugierig und noch etwas ängstlich, unsicher. Auf der Fahrt hat er zweimal in unseren Filou gekot,, Liegt vielleicht noch an der Aufregung.  

 

Den Nachmittag und Abend bei Rila hatten wir uns komplett anders vorgestellt. Darüber kann aber Frauchen schreiben! 


Eine Beinahe-Katastrophe

Über diese Beinahe-Katastrophe muss ich selber berichten. Queeny war während der gesamten Zeit im Wohnmobil hat von dem Stress nichts mitbekommen.

Bei Rila angekommen wollte ich mit Spencer eine kleine Gassi-Runde drehen. Dabei ist es passiert. Ich habe nicht aufgepasst und er hat mir die Leine aus der Hand gerissen und ist weggelaufen. Queeny, die neue Umgebung, das Wohnmobil und ich. Das war Zuviel für den kleinen Kerl. Ich habe versucht ihn einzufangen, seinen Namen gerufen. Er hielt zwar inne und blickte auf, sobald ich jedoch näher kam, haute er wieder ab. Auch Leckerli halfen nicht. Zuerst lief er nur auf dem Rila-Gelände mit dem Stellplatz. Seine Panik steigerte sich jedoch und er lief über kleine Straße und dann Querfeld ein über einen Acker. Auf dem daneben liegenden Betriebsgelände habe ich eine junge Frau nach Spencer gefragt. Nichts! Josefine, so heißt die junge Frau hat mir dann geholfen Spencer zu suchen. Sie hat Augen wie ein Luchs und den kleinen Racker immer wieder entdeckt. Sie ist hinter ihm hergelaufen, ich eher geschlichen. Spencer ist immer wieder davon gelaufen. Der Kleine hatte nur noch Panik. Das ganze hat 1 1/2 Stunden gedauert. Dann kauerte dieses kleine Wesen fix und fertig vor einem Haus. 

Unterwegs hatten wir noch eine Fahrradfahrerin mit Hunden getroffen und nach Spencer gefragt. Die kam uns auf dem Rückweg mit ihrem Auto entgegen. Sie suchte nach Spencer und hat auch in einer Facebook-Gruppe zur Suche aufgerufen. Bei Rila hatte ich eine Mitarbeiterin nach Spencer gefragt. Die hat sofort ihren Sohn informiert. Eine Frau vom Tierschutz aus Minden wurde über diesen Weg ebenfalls informiert. Die Dame wohnt in der Nähe und klopfte am Abend noch am Wohnmobil. Ob Spencer wohlbehalten zurück ist. Diese Hilfsbereitschaft war und ist überwältigend. 

 

Ohne Josefine hätte ich Spencer nicht gefunden. Ich hatte auch schon leichte Panik. Wie sollte ich Spencer finden? Was mache ich wenn es dunkel wird? Wenn er überfahren wird? Ein Alptraum. Danke an Josefine und allen anderen für ihre Hilfe!

 

Josefine kommt aus der Dominikanischen Republik und lebt mit ihrem Mann in einem riesigem Wohnmobil. Für Kenner, einer Concorde. Ihr Mann arbeitet im Bereich Überlandleitungen. Daher sind sie mit der Concorde und einem PKW quer durch Deutschland  unterwegs. Immer der Arbeit hinterher. Gut, dass sie gerade in Stemwede waren!



Filous Rückseite demoliert

Ja, und das ist mir auch noch passiert. Ein riesiger und leere Wohnmobilstellplatz bei Rila. Ich konnte mich nicht entscheiden, welchen Platz? Also noch einen Runde drehen, vorwärts und rückwärts. Und dann Bumms. Ich habe einen Baum getroffen. Der war in der Rückfahrkamera und im Außenspiegel nicht zu sehen. Ergebnis: Auf der Fahrerseite ist die Rückleuchte kaputt und das Kunststoffkleid defekt. Zerdrückt und geplatzt. Mist! Das wird teuer. Grrr. 


Im neuen Zuhause

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Kommentare: 2
  • #1

    Claudia N (Freitag, 28 Januar 2022 22:53)

    Oh je - was für eine Aufregung! Prima, dass alles gut gegangen ist. Erst mal durchschnaufen und aneinander gewöhnen…so ein süsser kleiner Kerl :)

  • #2

    Anke (Samstag, 29 Januar 2022 18:58)

    OMG - bei dir wird’s nie langweilig!!! Gut, dass der Kleine wohlbehalten zurück ist, „Blechschaden“ ist ärgerlich….
    Erholt euch von den aufregenden Tagen!!!