
Am Mittwoch (02.04.) sind wir in Saint Malo angekommen. Unser Stellplatz ist auf der Halbinsel Cité d'Alet mit Blick auf Saint Malo.
Erst die Arbeit und danach chillen. Frauchen musste wieder unseren Fellnasen-Anhänger auspacken und aufbauen. Danach das E-Bike vom Fahrradträger herunterladen und das Gespann Einsatzbereit machen. Frauchen hat wieder geflucht. So Kopfunter alles zusammenbauen und zusammenstecken ist nichts mehr für sie.
Am Donnerstag sind wir mit dem E-Bike vom CP bis zur Altstadt von Saint Malo gefahren. Die Korsarenstadt. Reich geworden durch Freibeuter und Reeder. Das könnt ihr heute noch an den großen Granithäusern und dem Wehrgang um die Stadt, der "close ville" sehen. Korsaren waren keine einfachen Piraten, sondern mit einem offiziellen Kaperbrief („lettre de course“) des Königs ausgestattet. Dieser Brief war die Legitimation, feindliche Schiffe zu kapern. Ein großer Anteil an der Beute gehörte dem König. Es blieb ausreichend für die Freibeuter übrig. Ein Beweis? Seht euch Saint Malo an 😉 Die Altstadt wurde durch alliierte Luftangriffe im August 1944 weitgehend zerstört und danach Stein für Stein originalgetreu wieder aufgebaut. Das haben die Nachfahren der Korsaren gut gemacht.
Am Donnerstag haben wir nur einen kleinen Teil von Saint Malo gesehen. Das Wetter spielte nicht mit. Zuerst Sonne und böiger Wind. Dann Nieselregen und böiger Wind. Daher ein relativ kurzer Rundgang. Am Freitag war super Wetter. Sonne satt. Wir waren also noch einmal in Saint Malo. Dort sind wir den halben Wehrgang abgelaufen. Mit Kinderwagen oder Rollstuhl gibt es nur zwei Rampen auf den Wehrgang. Keine komplette Runde. Nur in zwei einzelnen Etappen. Zuviele Treppen. Schade. Auch ein Freibeuterschiff haben wir gesehen, die "Etoile du Roy". Etoile du Roy ist eine Nachbildung einer Freibeuter Fregatte aus dem Jahr 1745. Drei-Master mit 240 Besatzungsmitgliedern und 20 Geschützen. Auf der Rückfahrt konnten wir dafür am Strand etwas toben.
Kaum kam die Sonne raus waren die Cafés und die Terrassen voll. Insbesondere rund um die "Fressgasse". 😅 Im Sommer muss es hier von Touristen nur so wimmeln. Auf dem Wehrgang war es heute teilweise schon eng. Deshalb würden wir in der Hauptsaison nicht nach Saint Malo fahren.
An beiden Tagen waren wir mit dem E-Bike und unserem Anhänger unterwegs. Also musste Frauchen damit den Berg rauf zum CP. Das Display vom E-Bike hat durchgehalten. War ja auch nur eine kurze Strecke. Und präventiv hatte Frauchen eine kleine Powerbank dabei. Den Berg rauf hat sie trotz E-Bike leicht geschnauft.
Der Campingplatz in der Cité d'Alet hat eine schöne Lage mit Blick auf die Altstadt von Saint Malo. Direkt neben einer schönen Parkanlage. Die Anfahrt durch die engen Straßen hat Frauchen etwas Schweiß gekostet. Und das mit unserem kleinen Vasco.
www.camping-saintmalo.fr/
https://meinfrankreich.com/bretagne-saint-malo-stadtmauer-sehenswertes/
https://de.saint-malo-tourisme.com/
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